Gartenplanung: Naschecke

Liebst du Beeren auch so sehr wie wir? Hast du noch einen freien Fleck im Garten oder ein paar leere Töpfe am Balkon stehen? Dann nichts wie her mit deiner neuen gesunden Naschecke voller Beerenschätze und Obstspezialitäten.

Warum sind Beeren so gesund?

  • In Beeren stecken viele Antioxidantien. Dazu zählen zum Beispiel auch Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese schützen unsere Zellen und helfen im Kampf gegen Hautalterung, Krebs sowie anderen Krankheiten.
  • Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe können den Fettspiegel im Blut senken und wirken sich somit positiv auf die Risikosenkung für Herz-Kreislauf-Krankheiten aus.
  • Beeren werden auch als Immunsystem-Booster bezeichnet, denn sie enthalten beispielsweise Vitamin A, C, E, Kalium, Eisen, Magnesium und Zink.
  • Beeren haben ebenfalls weitere Inhaltsstoffe, die die Gedächtnisleistung steigern können. Andere kräftigen die Lunge und Gefäße oder regen die Niere an.
  • Ballaststoffe, Mangan und Vitamin C bringen den Stoffwechsel in Schwung!

Wo kann ich meine Naschecke anlegen?

Eine Naschecke lässt sich auch schon auf kleinem Raum unterbringen. In einem Garten bieten sich meist mehr Möglichkeiten und Raum zum Wachsen, aber auch am Balkon kann in größeren Töpfen und Trögen diverses Naschobst angebaut werden. Wenn du den Pflanzen ein Plätzchen bietest, an dem sie sich wohlfühlen, werden sie es dir über viele Jahre danken.

Wir haben für dich die wichtigsten Ansprüche kurz zusammengefasst, mehr Details findest du auf den Produktseiten im Shop:

  • Himbeeren mögen es sonnig und windgeschützt, auf humusreichem und lockerem Boden. Sie werden am besten hochgebunden an Spalieren gezogen und bilden mit der Zeit viele Ausläufer. Für Taybeeren gelten die gleichen Ansprüche, diese sind eine Kreuzung von Himbeere und Brombeere.
  • Stachelbeeren bevorzugen nährstoffreichen, feuchten und auch leicht kalkhaltigen Boden. Sie brauchen keine Vollsonne und fühlen sich an windgeschützten Lagen wohl. Als Flachwurzler brauchen sie eine gute Wasserversorgung und freuen sich über eine schützende Mulchdecke.
  • Johannisbeeren mögen hingegen leicht saure, humusreiche Böden an einem windgeschützten und sonnigen Ort. Sie sind ebenso Flachwurzler, wie die Stachelbeere. Jostabeeren haben als Kreuzung von Johannis- und Stachelbeere sehr ähnliche Ansprüche.
  • Brombeeren fühlen sich in der Sonne wohl und bevorzugen humusreiche und gut durchlässige Böden, am besten kalkärmer. Brombeeren verbreiten sich stark über Ausläufer und brauchen etwas mehr Platz bzw. öfter einen Rückschnitt.
  • Heidelbeeren brauchen saure und feuchte Erde und während die Waldheidelbeere gut im Halbschatten gedeiht, ist für Kultursorten ein sonniger Platz Ideal. Diese Ansprüche lassen sich im Topf sogar leichter erfüllen, etwa mit Rhododendronerde und Rindenmulch.
  • Erdbeeren lieben nährstoffreiche und feuchte Erde und fühlt sich auch zwischen Gemüse wohl, besonders bei Zwiebelgewächsen. Sie ist auch mit kleinen Töpfen oder Ampeln zufrieden.
  • Aronia ist eine anspruchslose Kultur, sie gedeiht auf allen lockeren und mäßig feuchten Böden gut. Niederwachsende Sorten lassen sich auch problemlos am Balkon anbauen.

Welche Pflanzen passen zusammen?

Im Grunde genommen haben die meisten Beeren ähnliche Ansprüche. Alle mögen es eher sonnig, sind aber gegen Trockenheit und Staunässe empfindlich. Für eine ertragreiche Ernte ist es sinnvoll, ihre Ansprüche abzustimmen. Bei jeglicher Beetplanung ist es wichtig, genug Abstand zwischen den Pflanzen einzuhalten.

Bei der Kombination von verschiedenen Beerenarten und Sorten kannst du dich auch an den Erntezeiten orientieren. Hast du lieber eine lange Erntezeit über die Saison verteilt, wo mal hier und mal da was zum Naschen reif wird oder erntest du lieber alles in kurzer Zeit, um die Früchte etwa für den Winter einzufrieren oder Marmelade zu kochen?

Diese Pflanzen passen jedenfalls gut zusammen:

  • Himbeere und Brombeere: beide mögen lockere und humusreiche Böden; können an ein Spalier oder einen Zaun gepflanzt werden
  • Heidelbeere und Johannisbeere: beide mögen leicht saure Böden, können auch mit der Preiselbeere kombiniert werden.
  • Gleiches mit Gleichem: um eine optimale Befruchtung zu ermöglichen brauchen Heidelbeeren und Maibeeren je zumindest eine weitere Artverwandte in ihrer Nähe, bei Kiwis brauchen viele weibliche Sorten eine männliche Befruchterpflanze.
  • Kletterpflanzen und Spalierpflanzen mit Bodendeckern: wenn du Kletterpflanzen wie Wein bzw. Spalierpflanzen wie Himbeeren mit Bodendeckern oder niedrigwachsenden Pflanzen wie Erdbeeren oder Cranberries kombinierst, kannst du den verfügbaren Platz auch in die Höhe besser nutzen.

Natürlich gibt es viele weitere Möglichkeiten, anhand dieser Grundlagen kannst du nach Lust und Laune experimentieren und beobachten, was am besten funktioniert.

Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist und es dich schon in den Fingern juckt, haben wir noch eine Pflanzanleitung für dich, damit alles gut klappt, sobald du deine Sträucher erhalten hast.


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