Jäten leicht gemacht!

Für Gartenfans gibt es nichts Schöneres, als im Frühjahr und Sommer den Jungpflanzen beim Wachsen zuzusehen. Die Arbeit der vergangenen Monate zeigt ihre ersten Früchte und auf dem sorgsam vorbereiten Beet entfaltet sich üppige Vegetation. Wenn da bloß nicht so viel Unkraut dazwischen wäre! Im Biogarten verzichtet man in der Regel auf Spritzmittel, da bleibt dann meist nur die Handarbeit.

Aber nicht verzagen, mit ein paar kleinen Helferlein wird das Jäten zum Kinderspiel. Für alle, die nicht so gern direkt in der Erde wühlen oder wenn stacheliges Unkraut Probleme macht, gehören zuallererst Gartenhandschuhe zur Grundausstattung. Von leichten Allzweckhandschuhen aus Naturkautschuk bis zu robusten Lederhandschuhen, sind die Hände damit bestens geschützt. Beim Werkzeug wird es dann richtig interessant, hier findet sich für alle Ansprüche eine praktische Lösung. Bei uns findet ihr sowohl hochwertiges Werkzeug aus geschmiedetem Stahl, als auch handgefertigtes Qualitätswerkzeug aus Kupfer, beides mit stabilen Holzgriffen.

Zu den Klassikern gehören hier die Handhacke für oberflächliches Arbeiten und der Unkrautstecher für tiefere Wurzeln. Mit Grubber und Dreizack lassen sie vor allem kleine Räume zwischen Pflanzen präzise freiräumen. Weitere Spezialwerkzeuge sind etwa Jätmesser bzw. Jätschlinge in romantischer Herzform oder der vielseitig nutzbare Sauzahn. Mit diesem geschwungenen Haken lässt sich nicht nur jäten, sondern auch tiefgründig lockern. Dabei werden die Bodenschichten nicht durcheinandergebracht und mit der geschwungenen Form gleitet der Sauzahn geschmeidig durch die Erde. Für größere Flächen gibt es schließlich auch langstielige Varianten von Sauzahn und Hacke, sowie die, bei uns wenig bekannte, Russische Hacke bzw. Flachschneider. Ähnlich dem Sauzahn lässt sich damit jäten und umgraben, aber ebenso Saatrillen ziehen oder planieren. Für sehr verwuchterte Ecken im Garten, Gebüsch und leichte Holzarbeiten bietet sich schließlich noch das Schweizer Gertl an, das Funktionen von Machete und Axt in sich vereint.

Beim Jäten solltest du darauf achten, die unerwünschten Pflanzen mitsamt der Wurzel zu entfernen, manche Pflanzen können sonst problemlos wieder nachwachsen. Versuche auch immer zu jäten bevor die Beikräuter blühen und Samen abwerfen, um ihre Verbreitung nicht weiter zu fördern. Im Komposthaufen können aber selbst samenhaltige Pflanzen verarbeitet werden, sofern die Temperatur ca. 50°C überschreitet, dann werden die Samne nämlich unschädlich gemacht.

Um dem Wachstum unerwünschter Pflanzen vorzubeugen kann auch Mulchen sehr hilfreich sein. Dabei werden Beete einfach mit unterschiedlichem Material, wie Rasenschnitt, Laub, Rindenmulch oder Hackschnitzeln, abgedeckt. Diese Methode dient vor allem der langfristigen Förderung der Bodenfruchtbarkeit, hilft aber auch das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken, denn, je nach Dicke, dient die Mulchdecke auch als Hindernis für die ungebetenen Gäste. Wenn dann doch ein Pflänzchen zur Oberfläche durchdringt, lässt es sich in der lockeren Erde auch viel leichter rausziehen.

Mit diesen Helfern wird Jäten zum Kinderspiel…


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