Saftiges Kürbisbrot! – unser herbstliches Lieblingsrezept
5. November 2020 | Herbst, Ideen für deinen Biogarten, Ideen für den Alltag
Der Kürbis
Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beerenfrucht, weil sich seine Samen im Fruchtfleisch befinden. Von September bis November haben die nährstoffreichen Früchte Saison. Die Früchte dieser überraschend vielfältigen Beerenfamilie (es gibt über 800 Kürbisgewächse) enthalten Betacarotin, Vitamin C, Mineralien, Magnesium, Kalium, Kalzium und Eisen. Sie sind besonders fett- und kalorienarm. Zu den beliebtesten Speisekürbissen zählen der Butternusskürbis, der so schmeckt, wie es sein Name bereits verrät: nussig-buttrig, der Muskatkürbis, den wir vor allem für pikante Geschmäcker empfehlen, der blumig-fruchtige Hokkaido und der Spaghettikürbis, der allen Zoodle-Fans empfohlen sei, wegen des fadenähnlichen Fruchtfleischs.
Lagerung
Der Kürbis ist besonders robust. Bei adäquaten Bedingungen kann man ihn den ganzen Winter lagern. Die empfohlene Lagertemperatur liegt bei 12-15 Grad. Aufgeschnitten, kann man Kürbisse bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Außerdem lassen sich Kürbisse, geschnitten und gesäubert, toll einfrieren.
Zubereitung
Hinweis: der herkömmliche Zierkürbis kann nicht verspeist werden! Dieser löst Bauchschmerzen und Übelkeit aus. Das ist auf das Cucurbitacin zurückzuführen, ein Bitterstoff, welches diese Sorte Kürbis enthält.
Allerdings kann jeder Speisekürbis auch in roher Form verzehrt werden. Gekocht schmecken Kürbisse aber viel besser! Ein Klassiker ist die die Kürbissuppe. Kürbis schmeckt aber auch als hervorragend als Püree, als Beilage aus dem Ofen oder in Süßspeisen. Er ist ein richtiger Tausendsassa in der Küche. Wir haben uns dieses Mal dazu entschieden, ein Brot zu backen. Diesen Genuss möchten wir unbedingt mit euch teilen.
Unser Kürbisbrot-Rezept
- 300 g Kürbis, geraspelt (oder mehr, wenn du es saftiger haben möchtest)
- 700 g Mehl
- 1 Hefewürfel
- 170 g Kürbiskerne, gehackt oder ganz
- 3 TL Salz
- 2 TL Zucker
- 500 ml Wasser
Im ersten Schritt wird die Germ in 1/8l warmem Wasser (ca. 40°C) aufgelöst, dann Mehl unterrühren, bis ein flüssiger Teig entsteht – wie für Palatschinken – dann abdecken und 10 min gehen lassen. Inzwischen den Kürbis grob raspeln, wir haben uns für Hokkaido entschieden, aber du kannst auch eine andere Sorte probieren. Die Kürbiskerne, je nach Vorliebe hacken oder ganz lassen.
Das Backrohr auf 200°C Ober- Unterhitze vorheizen.
Nun in einer großen Schüssel den Germteig mit dem restlichen Mehl, Salz, Zucker und Wasser gut vermischen, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Schließlich werden noch die Kürbisraspeln und die Kürbiskerne untergemischt, aber nicht zu lange kneten. Vor dem Backen noch in eine gut eingefettete, große Kastenform geben und weitere 10 min gehen lassen. Zur Deko kann das Brot noch mit Kürbiskernen bestreut werden.
Nun ab damit ins Backrohr, nach ca. 40 min ist das Brot fertig gebacken. Das Brot in der Form abkühlen lassen, erst dann stürzen und aufschneiden.
Lass es dir schmecken!